Moin zusammen. Ich habe mir gerade einen „Kleingarten“ mit etwa 1200m2 angeschaut und hätte die Chance diesen für eine kleine Ablösesumme zu ergattern.

Ich selber suche schon länger nach einem Pachtgarten wo ich mir und meiner Tochter ein kleines Paradies aufbauen kann. Leider bin ich selber glaube ich etwas geblendet und unterschätze was auf mich zu kommen könnte. Auf Bild 1 ist die komplette Ecke mit Brombeere voll, ich weiß die können hartnäckig sein, gibt es trotzdem eine Möglichkeit diese Menge loszuwerden?

Ich müsste den Geräteschuppen und das „Gewächshaus“ abreißen und eine komplett neue Hütte zimmern, bin leider absolut unerfahren in der kompletten Materie. Anfangs würden Partnerin und Freunde vielleicht noch helfen, aber meint ihr ich würde mich alleine mit einem Garten dieser Größe übernehmen? Wenn der Anfang gemacht sein sollte, wie viel Zeit bzw. wie oft müsste ich Heckenschneiden etc? Rasenmähen gehe ich von einmal alle 2-3 Wochen aus?

Würde mich freuen ob mir jemand die Augen öffnen könnte oder ob vor mir ein unschlagbares Angebot liegt. Werkzeuge sowie Rasenmäher wird vom vorpächter überlassen.

Schönen Abend noch.

Von: Flackojin

7 Comments

  1. Wattsefack on

    Ist halt wirklich die Frage, wieviel Zeit du investieren willst und kannst. 1200 qm sind schon knackig. Ich hab 350 qm, meine Frau hilft natürlich mit, aber viel mehr würden wir mit Beruf und Co. definitiv nicht gewuppt bekommen.

  2. Das kommt natürlich darauf an, was du da vorhast. Wenn du vor allem bei Rasen und Hecken bleibst und die nur ein bisschen in Form hältst (2-3 Wochen wäre mir zu häufig für den Rasen), dann wird das zwar anspruchsvoll, aber irgendwie machbar sein. Wenn du noch Blumenbeete anlegen und/oder irgendwas anbauen willst, ist das für eine Person alleine, die auch sonst noch was arbeitet, wohl eher nicht machbar.

    Ist das Teil einer Kleingartenanlage? Dann genau in die Satzung schauen. Da kann es schnell sein, dass deren Vorgaben für die Bewirtschaftung das Arbeitspensum gewaltig steigern.

  3. Die Abriss arbeiten kann man an einem Wochenende gut schaffen.
    Die Brombeeren können schon so 6 h verschlingen abhängig von deiner Ausrüstung.
    Heckenschnitt dauert auch oft nen ganzen Samstag.
    Also es ist schon einiges an Arbeit.
    Den Rasen konnte man letztes Jahr bei uns wöchentlich mähen.

  4. Leeloo_Len on

    Ich habe 350 Quadratmeter und wir arbeiten zu dritt. Und mehr würden wir auch nur schwer schaffen.
    Die Größe an Garten würde ich nicht mal geschenkt nehmen.

    Lies dir mal die Satzung ganz genau durch. Wenn du den Garten nicht als Freizeitgrundstück nutzen darfst (wovon bei einem Schrebergarten auszugehen ist) blüht dir die Drittellösung: also ein Drittel der Fläche muss mit Obst und Gemüse genutzt werden.

  5. _-_beyon_-_ on

    Was häufig ein Anfängerfehler ist, ist dass Pflanzen ausreissen meistens mehr Arbeit verursacht als es einspart. Genauso wie das wahllose Schneiden von Sträuchern und Bäumen. Bevor du einfach die Brombeeren ausreisst, musst du dir überlegen was du danach mit der Fläche machst. Lässt du diese einfach offen wächst ganz schnell wieder alles zu… mit Brombeeren. Du musst die Fläche entweder neu einsäen oder neu Bepflanzen. Lasse die Brombeeren lieber noch drin, bis du einen Plan hast was du dort machen möchtest. Eine durchdachte Grossaktion ist langfristig weitaus weniger Zeitaufwendig wie ständige “Symptombekämpfung”.

    Wenn du schreibst “ein kleines Paradies” aufbauen, heisst das grundsätzlich erstmals mehr zu Pflanzen. Denn ein schöner Garten entsteht durch mehr Pflanzen und nicht mehr Pflege. Viele Sträucher müssen nicht jedes Jahr geschnitten werden, sondern eher alle 3-5 Jahre. Die meisten wo jährlich schneiden wissen es einfach nicht besser. Wenn es keinen Grund gibt einen Strauch zu schneiden, sollte man ihn auch nicht schneiden. Dadurch zerstört man nur seinen natürlichen Wuchs und er sieht einfach nicht schön aus. Das machen btw. auch viele Gärtner einfach falsch, oftmals aber einfach um ihren Kalender im Winter füllen zu können.

    Der Rasen sieht für mich eher aus wie eine Fettwiese. Da würde ich mir beispielsweise überlegen, ob du wirklich immer alles mähen willst oder einfach genau dort, wo du den Platz brauchst und um die restlichen Flächen mähst du lediglich kleine Wege. Das spart extrem viel Zeit. Weil du aber die anderen Flächen mit einem Weg eingerahmt hast, sieht es trotzdem sehr ordentlich aus. Eine komplett wilde Vegetationsfläche sieht mit einer ordentlichen Kante / “Rahmen” gleich 100 Mal ordentlicher aus und wird auch plötzlich von anderen akzeptiert.
    Wenn du einen wirklichen Rasen möchtest, musst du diesen in der Vegetationsperiode mindestens alle zwei Wochen schneiden.

    Du sprichst von Hecken schneiden. Ich sehe in deinem Garten aber keine geschnittene Hecke, sondern lediglich rechts im Bild einige Sträucher (Das würde ich jetzt noch nicht als Hecke bezeichnen). Auch diese musst du nicht jedes Jahr alle schneiden. Da wird es ausreichen, wenn du abwechselnd einfach ein drittel von denen auslichtest.

    Zu lernen wie man Sträucher richtig schneidet ist absolut empfehlenswert. Das spart enorm viel Zeit und die Pflanzen sehen einfach so viel besser aus. Beispielsweise ist auch eine geschnittene Hecke 12x arbeitsintensiver, weil du diese jährlich ca. 3x schneiden solltest. Lichtest du die Sträucher aber nur alle 3 Jahre aus, wird es dir schon fast langweilig.

    Auch das Zimmern eines neuen Schuppens ist sehr aufwendig. Ich würde dir empfehlen ein Bausatz zu verwenden oder sogar einen fix-fertigen liefern zu lassen. Wenn du handwerklich nicht so erfahren bist, dann ist die Arbeitszeit in deinem Beruf sicher günstiger als einen selber zu basteln in unzähligen Stunden. Auch wenn ich es ungern empfehle, aber auch ein Laubbläser ist keine schlechte Investition. Aus vielen Stunden Laub zusammennehmen oder kleine Äste nach dem Sträucherschnitt zusammenlesen, wird eine kurzer Rundgang mit Gebläse. Genauso ist es zu empfehlen anständige Maschinen zu mieten wenn man sie braucht. Beispielsweise leistest du mit einer Bodenfräse schnell 10, 20 Mal mehr wie von Hand. Das hilft auch einfach sehr mit der Motivation wenn grosse Arbeiten anstehen.

  6. Es kommt halt drauf an was du mit dem Garten machen willst. Oder hast du sogar Vorgaben die du erfüllen musst (warum auch immer)? Dann würde ich mir das mal genau anschauen was da gefordert ist.

    Ich denke, das es möglich ist so einen Garten dieser Größe quasi alleine zu unterhalten. Aber da wirst du dann halt schauen müssen, wie der pflegeleicht wird. Wenn ich da an ein “kleines Paradies” denke, dann wäre das für mich ein pflegeleichter Naturgarten. Gerade wenn man die richtigen Pflanzen an den richtigen Standort stelllt, dann bedeutet das oft einen kleineren Pflegeaufwand. Dazu würde ich dann bspw. die Grasfläche gut reduzieren, denn da alle paar Wochen das Gras zu mähen ist denke ich schon ein Aufwand. Und für was wenn man keinen Bedarf an dem Gras hat!? Zum Spielen wird regelmäßig auch eine kleinere Fläche genügen. Und wenn du dann noch vielleicht eine mittlere Fläche als Teich einplanst (ohne Fische) und dann an Sommerabenden immer ein schönes Froschkonzert geboten bekommst…

  7. earthandabove on

    Warum musst Du denn Schuppen und Gewächshaus abreißen? Sind die in so üblem Zustand, dass sie komplett unbenutzbar sind?

    Sowas muss eigentlich der Vormieter machen oder es wird ihm in Rechnung gestellt. Es sei denn, Du erklärst Dich bereit, das so zu übernehmen und Dich selbst drum zu kümmern.
    Dann hast Du es aber eben so übernommen und meiner Erfahrung nach wird das erst wirklich zum Problem, wenn Du selbst den Garten wieder abgeben willst.
    Es sei denn, der Nachmieter erklärt sich wiederum bereit, das so zu übernehmen und sich selbst drum zu kümmern…

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